Medienmitteilung: 25 Jahre Maschinenring Ostschweiz

Was als «Entwicklungsprojekt» für die Thurgauer Landwirtschaft im Jahr 1999 startete, ist heute eine unabhängige, stabile Organisation mit rund 100 Fest- und Teilzeitmitarbeitenden.

Was als «Entwicklungsprojekt» für die Thurgauer Landwirtschaft im Jahr 1999 startete, ist heute eine unabhängige, stabile Organisation mit rund 100 Fest- und Teilzeitmitarbeitenden. Stets mit dem Fokus, die Landwirtschaft zu unterstützen, haperte es in den Anfangsjahren oft an den finanziellen Mitteln. Erst als die Sonnenenergie ins Spiel kam, ging es mit dem Maschinenring Ostschweiz endlich aufwärts. 

Gründung MBR Thurgau im 1999

Mitte der 90iger Jahre befasste sich eine Fachkommission mit der Idee eines kantonalen Maschinenringes und Zusammenschluss mit anderen vorhandenen Ringen im Thurgau. Hansruedi Osterwalder vom Thurgauer Verband für Landtechnik übernahm in der Anfangsphase 1996 das Präsidium der Fachkommission und im März 1999 ad interim die Geschäftsführung des neu gegründeten Maschinen- und Betriebshelferring (MBR) Thurgau. Das Ziel dahinter war die Sicherstellung, dass jeder Landwirtschaftsbetrieb im Thurgau bei Bedarf eine Aushilfe, Ferienablösung oder einen stellvertretenden Betriebsleiter anfordern konnte. Zur gleichen Zeit beschäftigte sich eine Projektgruppe einen Haushaltservice für die Bäuerinnen analog dem Betriebshelferdienst für die Landwirte aufzugleisen. Zusammen mit der Maschinenvermittlung für die überbetriebliche Nutzung, welche vor allem Kleinbauern eine signifikante Kostenersparnis einbrachte, bildeten diese drei Standbeine das Fundament der Organisation. 

Ein holpriger Start

Die Firma hatte zu Beginn der Geschichte einen holprigen Start und kostendeckende Dienstleistungen für die Landwirtschaft zu erbringen war nicht immer möglich. Der MBR Thurgau besass nur ein kleines Startkapital und daher begrenzte finanzielle Mittel. Er kämpfte mit Geldsorgen, denen er mit neuen Geschäftsideen versuchte entgegenzuwirken. Bei all diesen Aktivitäten darf gesagt werden, dass die Verantwortlichen immer wieder etwas wagten - dies mit viel Herzblut. Dieser Prozess war schlussendlich notwendig, um herauszufinden, wo sich die Firma zukünftig positionieren konnte.

Die Wende ab 2007

Dank einem rasanten Einstieg in die damals hierzulande noch wenig bekannte Technologie der Photovoltaik, verhalf der Solarbereich dem Unternehmen zum Durchbruch und brachte die notwendige finanzielle Stabilität für das spätere Wachstum. 2017 erhielt die Organisation dank ihrem grossen Netzwerk mit den regionalen Maschinenringen einen Zuschlag für die Schneeräumung von 75% aller Bahnhöfe der SBB. Das Bearbeiten der Anfragen, die Koordination und das Abrechnen der Winterdienst-Leistungen wurde später in die neu gegründete Maschinenring (Schweiz) AG überführt. Seit 2018 verantwortet Fabian Brühwiler als Geschäftsführer zusammen mit seinem Team am Standort Wängi diesen Geschäftszweig. Er meint rückblickend: «Wir hatten ein gutes Bauchgefühl bei unseren Entscheiden, einen gesunden Menschenverstand beim Aufbau von neuen Dienstleistungen und sicherlich auch eine gute Portion Glück.» Heute ist der Maschinenring einer der grössten Dienstleister im Bereich Winterdienst und die einzige Unternehmung, welche schweizweit Aufträge in diesem Umfang ausführen kann. Dabei sind meist Landwirte mit ihren eigenen Maschinen im Einsatz und erhalten so vom Maschinenring eine attraktive Nebenerwerbsmöglichkeit in der Wintersaison. Dies nur einer der vielen Vorteile für MR-Mitglieder.

Grössten Herausforderungen

2017 wurde nach zwei Jahren enger Zusammenarbeit der Maschinenring Ostschweiz-Liechtenstein in die MBR Thurgau AG integriert und zur Maschinenring Ostschweiz AG umbenannt. Aus Sicht der Geschäftsleitung war die grösste Herausforderung der letzten Jahre, das stetige Wachstum zu bewältigen. Neue Ideen oder Bedürfnisse von aussen ergaben neue Bereiche. Strukturen und Prozesse mussten fortlaufend angepasst sowie ständig zusätzliche Arbeitsplätze aufgebaut werden. Heute ist der Maschinenring Ostschweiz mit seinen Tochtergesellschaften MBRsolar AG und Qualifru AG ein gut funktionierendes Unternehmen mit über 1250 MR-Mitgliedern.

Das Jubiläumsjahr 2024

Der MR Ostschweiz blickt stolz auf die vergangenen 25 Jahre. Geschäftsführer Fabian Brühwiler: «Die organisatorische Stärke des Maschinenrings ist, dass er sich sehr schnell auf veränderte Marktbedingungen anpassen kann. Wirtschaftlich gesehen war sicherlich der Aufbau der MBRsolar AG einer der wichtigsten Meilensteine in der Geschichte und mit dem Winterdienst haben wir schweizweit eine Nische gefunden, die uns auch in Zukunft beschäftigen wird.» Dank diesen Bereichen wird der Maschinenring Ostschweiz auch zukünftig Dienstleistungen für die Landwirtschaft, wie beispielsweise die Betriebshilfe, anbieten und ausbauen können.

Das Jubiläum wird im September mit einem grossen MR-Mitgliederanlass gebührend gefeiert.

Vorteile, beim Maschinenring Mitglied zu sein

«Jeder kann, keiner muss» - dieses gilt für alle Mitglieder. Wer welche Angebote wie oft nutzt, ist jedem Mitglied selber überlassen, denn die Angebote sind so vielseitig wie die Mitglieder:

  • Kosten für unsere Mitgliedsbetriebe senken
  • Betriebs- und Haushaltshilfe in Notlagen
  • Zusätzliche Einnahmequellen für Mitgliedsbetriebe schaffen
  • Mitgliedsbetriebe unterstützen, optimieren und digitalisieren

Über den MR Ostschweiz

Der innovative Ring ist dem MR Schweiz angeschlossen und betreut auch dessen Geschäftsstelle. Die wichtigsten Tätigkeitsfelder des Rings sind Betriebshelferdienst, Haushaltservice, Einkaufsgemeinschaften, Güllenkasten-Kontrollen und Erstellung von Entwässerungsplänen, Zuckerrübenlogistik, Winterdienst, Energieberatungen sowie Planung und Installation von PV-Anlagen durch die MBRsolar AG und Erstellung von Witterungsschutzanlagen im Obst- und Beerenbau sowie Bewässerungssysteme durch die QUALIFRU AG.

Weitere Informationen zum Maschinenring Ostschweiz:

Jubiläumsausgabe MR-Magazin

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