«Landwirtschaft.Klima.Wandel.» - Es gibt etwas auf die Ohren

Das Projekt «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» lanciert einen eigenen Podcast. Angesprochen werden sollen sowohl Konsumentinnen und Konsumenten als auch Landwirtinnen und Landwirte.

Wer Neuland betritt, hat etwas zu erzählen. Nun kommen die Bäuerinnen und Bauern zu Wort, die in den letzten Jahren in eine Pionierrolle geschlüpft sind. Sie versuchen, im Rahmen des Projekts «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden», auf ihren Höfen mit verschiedenen Massnahmen, Treibhausgase zu reduzieren und sich an den Klimawandel anzupassen.
Die Landwirtschaft ist nicht bloss Mitverursacherin des Klimawandels, sondern auch selbst davon betroffen. Immer häufiger auftretende Wetterextreme machen ihr zu schaffen. Neue Schädlinge und Krankheiten, die sich infolge des Klimawandels etablieren, stellen die Landwirtschaft vor zusätzliche Herausforderungen.
Beim Projekt «Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden» machen rund 50 Betriebe mit. Der neue Podcast «Landwirtschaft.Klima.Wandel.» schaut hinter die Kulissen. Im Zentrum stehen die Erfahrungen der Bäuerinnen und Bauern bei ihren Anstrengungen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung. Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft sorgen für einen vertieften Einblick in die Thematik.


Das Thema geht alle an
Der Podcast stellt auch die Frage nach der Verantwortung der Konsumentinnen und Konsumenten. Was können sie tun, wenn sie sich klimaverträglich ernähren wollen?
Klimagase entstehen nämlich längst nicht nur bei der Produktion der Lebensmittel, sondern auch bei der Verarbeitung und dem späteren Transport. Auch Lebensmittelabfälle belasten das Klima. Jedes Jahr landet in der Schweiz ein Drittel der produzierten Lebensmittel in der Mülltonne.
Ziel des Podcasts ist es, für die Thematik der klimafreundlichen Ernährung zu sensibilisieren, auch über die Landwirtschaftsbranche hinaus.
Die Auftaktfolge steckt den Rahmen des Klimaprojekts ab. Zu Gast in der ersten Episode sind die beiden Co-Projektleiter, Claudio Müller und Gianluca Giuliani. Sie erzählen von den Anfängen, den verschiedenen Massnahmen, die die Bäuerinnen und Bauern ausprobieren und den Zielen, die verfolgt werden.
Daniel Bretscher von Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für die landwirtschaftliche Forschung, ordnet das Projekt aus wissenschaftlicher Sicht ein. In der Regel erscheint monatlich eine neue Episode. Zu hören sind diese jeweils auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Präsentiert wird der Podcast vom früheren Radiojournalisten Silvio Liechti.


Das Projekt soll ausgeweitet werden
Seit 2021 testen rund 50 Bauernbetriebe, wie sie auf ihrem Hof klimaneutrale Lebensmittel produzieren und sich an den Klimawandel anpassen können. Das Projekt wird vom Kanton Graubünden im Rahmen des Aktionsplans Green Deal unterstützt und wissenschaftlich begleitet.
Bis Ende 2025 will die Projektleitung aussagekräftige Resultate haben, welche Massnahme wie ergiebig ist und welche Klimaanpassungen für die jeweiligen Bauernhöfe Sinn machen. Ab 2026 soll das Projekt auf die gesamte Branche ausgeweitet werden.

 

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